Zielgruppen kennen, motivieren und den ROI des Unternehmens steigern
10. Oktober 2024
Die korrekte Ansprache der Zielgruppe oder kurzgesagt die Kenntnis über die eigene Zielgruppe spielt bei der Konzeption von E-Learning-Kursen eine wichtige Rolle. Sie beschreibt das tiefgehende Verständnis der Bedürfnisse, Erwartungen und Vorlieben der Lernenden. Es umfasst demografische Merkmale (wie Alter und Bildungsstand), berufliche Hintergründe, technische Kompetenzen und Lernpräferenzen. Die Kenntnis dieser Faktoren bildet die Grundlage dafür, Inhalte nicht nur informativ, sondern auch relevant und ansprechend zu gestalten.
Zielgruppenkenntnis in der Praxis umsetzen – Handlungsempfehlungen
Um E-Learning-Kurse zu entwickeln, die wirken, lohnt es sich, ein paar einfache Schritte zu beachten:
- Zielgruppenanalyse durchführen: Analysieren, welche Erfahrungen, Erwartungen und Herausforderungen die Lernenden mitbringen. Hierbei können Umfragen, Interviews oder Workshops helfen.
- Personas erstellen: Basierend auf der Analyse lassen sich typische Nutzerprofile („Personas“) entwickeln. Diese repräsentieren verschiedene Lerntypen innerhalb der Zielgruppe und helfen dabei, den Kurs für unterschiedliche Bedürfnisse zu optimieren.
- Sprache und Ton anpassen: Die Sprache sollte zum Vokabular und zur Fachkenntnis der Lernenden passen. Ein zu komplexer Sprachstil könnte Einsteiger überfordern, während ein zu einfacher Stil Fachkräfte langweilt.
- Technologische Vorlieben berücksichtigen: Sind die Lernenden mit digitalen Tools vertraut oder bevorzugen sie eher traditionelle Lernmethoden? Diese Frage beeinflusst die Wahl des E-Learning-Formats, sei es ein interaktiver Online-Kurs, Webinare oder eher textbasierte Inhalte.
- Feedback einholen und anpassen: Auch nach der Implementierung sollte Feedback gesammelt werden, um den Kurs kontinuierlich zu verbessern. Veränderungen in der Zielgruppe (z. B. neue Technologien oder Arbeitsmethoden) sollten berücksichtigt und der Kurs entsprechend aktualisiert werden.
Natürlich müssen nicht alle dieser Schritte durchgeführt werden, oft hilft schon die Beachtung einer dieser Punkte.
Motivierte Lernende steigern den ROI
Ein E-Learning-Kurs, der auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten ist, hat nicht nur einen positiven Einfluss auf das Lernerlebnis, sondern wirkt sich auch direkt auf den Return on Investment (ROI) aus. Wie das? Indem Lerninhalte klar auf die Anforderungen der Lernenden abgestimmt werden, erhöht sich die Lernmotivation und die Abschlussrate der Module. Zudem lassen sich relevante und zielgruppenspezifische Inhalte im beruflichen Alltag besser umsetzen, was wiederum die Effizienz steigert. Dies spart langfristig Zeit und Kosten und fördert die Mitarbeiterentwicklung. Ein Kurs, der regelmäßig genutzt wird, hat einen höheren ROI als ein Kurs, der aufgrund fehlender Relevanz oder schlechter Gestaltung ignoriert wird.
Fazit
Das Kennen der eigenen Zielgruppen ist ein guter Schritt, um aus einem einfachen E-Learning-Kurs ein wirkungsvolles und nachhaltiges Lernerlebnis zu schaffen. Es stellt sicher, dass die Inhalte nicht nur übermittelt, sondern auch verstanden und angewendet werden können. Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen möchten, lesen Sie gerne unseren Beitrag „Lernziele effektiv im E-Learning nutzen“. Allgemein können wir sagen, dass eine Zielgruppenkenntnis eine Win-Win-Situation schafft: Lernende, die sich besser unterstützt fühlen, und Unternehmen, die ihre Beschäftigte gezielt weiterentwickeln können.
Die Autorin
Rebecca Feucht
Marketing Managerin – Lerntechnologie & Digital Content
Seit 2023 bin ich für die Know How! in den Bereichen Marketing und Vertrieb tätig. Als Marketing Managerin plane und entwickle ich mit den verschiedenen Teams spannende und kreative Projekte. Ich selbst bin auf den Bereich Content Marketing im Pre-Sales Prozess spezialisiert. Mein Bezug zu den vielfältigen Facetten der digitalen Lernwelten entstand bereits während meiner Ausbildung, sodass ich mittlerweile von über 10 Jahren Erfahrung in allen Kernbereichen der E-Learning-Branche profitiere.
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